Probleme mit Fruchtbarkeit sind ganz üblich und quälen bis zu 20 % der Paare. Niemand sollte sich dafür schämen. Männliche Unfruchtbarkeit hat darüber hinaus in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Die Ursachen der Kinderlosigkeit liegen heutzutage genauso oft beim Mann wie bei der Frau.
Neben den eingeborenen genetischen oder gewonnenen Ursachen gibt es eine ganze Reihe von Faktoren, welche die Spermienqualität beeinflussen:
Es gibt viele Methoden zur Beurteilung der Spermienqualität. Zu den Hauptmethoden zählt das Anfertigen eines Spermiogramms, was eine mikroskopische Untersuchung des Ejakulates ist.
Nach dem Erstgespräch wird eine Untersuchung empfohlen, um die Ursache der Unfruchtbarkeit zu bestätigen oder auszuschließen. Probleme mit Empfängnis sind heutzutage in den meisten Fällen auf eine Kombination negativer Faktoren sowohl auf Seiten der Frau als auch des Mannes zurückzuführen.
Jeder Untersuchung geht eine Anamnese voraus. Erfragt werden ernsthaftere Erkrankungen, Allergien, Operationen, langfristige Einnahme von Medikamenten, Verletzungen oder Schmerzen im Hodenbereich. Im Fokus steht alles, was die Fruchtbarkeit beeinflussen könnte. Auf Grundlage der Anamnese werden Ihnen die geeignetsten Untersuchungen empfohlen.
Das Spermiogramm ist die grundlegende Untersuchung auf Seiten des Mannes. Die Ursache der Unfruchtbarkeit des Mannes kann in niedrigen Spermiogramm-Werten liegen, wie niedriges Ejakulatvolumen, niedrige Anzahl der Spermien, unzureichende Beweglichkeit oder fehlerhafte Morphologie der Spermien.
Die Spermiogramm-Werte variieren in der Zeit, d. h., dass es aus einer Untersuchung keine endgültigen Schlussfolgerungen gezogen werden können und das Spermiogramm mit einem Zeitabstand wiederholt werden muss.
Die Untersuchung des Samens durch Kultivierung liefert wichtige Hinweise auf eine mögliche Infektionskrankheit männlicher Geschlechtsorgane. Der Ausschluss einer Infektion oder ihre Behandlung sind wichtig. Eine Infektionskrankheit wirkt sich negativ auf die Fertilität, Reduziert die Beweglichkeit von Spermien, verhindert das Eindringen von Spermien in die Eizelle oder veranlasst die Produktion von Antikörpern.
Ziel der andrologischen Untersuchung ist es, mögliche Störungen des Nebenhodens, Hodens oder der Prostata als Hauptursache männlicher Unfruchtbarkeit auszuschließen.
Genetische Untersuchungen stellen einen Durchbruch in der Kinderwunschbehandlung dar. Sie sind untrennbarer Bestandteil der Untersuchung eines Paars mit unerfülltem Kinderwunsch. Diese Untersuchungen helfen uns, die Ursache der Unfruchtbarkeit zu ermitteln, und haben einen positiven Einfluss auf weitere Behandlung.
Eine hormonelle Störung ist die Ursache der Unfruchtbarkeit des Mannes nur selten, sie betrifft weniger als 3 % der Männer. Sollte sich die hormonelle Untersuchung bei Ihnen als sinnvoll erweisen, wird der Hormonspiegel aus einer Blutprobe ermittelt.