Bemühen Sie sich, schwanger zu werden, aber es klappt nicht? Wenn es ein paar Monate dauert, ist es keine Ausnahme. Auch unter optimalen Bedingungen (beide Partner sind gesund) ist die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, nicht höher als 25 %. Wenn Sie sich über ein Jahr hinweg bemühen, handelt es sich aus medizinischer Sicht um die Unfruchtbarkeit. Nur einige wenige Untersuchungen reichen aus, um festzustellen, woran das liegt. 85 % der Paare erwarten ihr Kind bereits nach einigen Monaten der Behandlung.
Mit steigendem Alter der Frau nimmt die Qualität sowie die Zahl der Eizellen, die in den Eierstöcken heranreifen, und damit auch die Chance, schwanger zu werden, immer rascher ab. Auf die weibliche Fruchtbarkeit wirken sich auch Rauchen, Drogen und Stress negativ aus. Unfruchtbarkeit oder reduzierte Fruchtbarkeit bei Frauen können jedoch auch andere Ursachen haben:
Nach einem Erstgespräch werden Ihnen Untersuchungen vom Arzt empfohlen, die entdecken sollten, warum es Ihnen nicht gelingt, schwanger zu werden. Einige wenige Untersuchungen lassen die Ursache der Unfruchtbarkeit bei 80 % der Fälle erkennen. Es kann jedoch komplizierter sein.
Erfragt werden ernsthaftere Krankheiten, Allergien, Operationen, langfristige Medikamenteneinnahme, Zyklusregelmäßigkeit und -dauer sowie die Anzahl der Tage mit Menstruation, Anzahl spontaner Geburten, Fehlgeburten oder Anwendung hormoneller Empfängnisverhütungsmittel. Im Fokus steht alles, was die Fruchtbarkeit beeinflussen könnte. Auf Grundlage der Anamnese werden die sinnvollsten Untersuchungen empfohlen.
Eine Ultraschalluntersuchung ist nicht schmerzhaft. Sie ist unentbehrlich für die Bestimmung der Eingangsdiagnose. Per Ultraschall werden innere Geschlechtsorgane, die Größe und Form der Gebärmutter, die Höhe der Gebärmutterschleimhaut, Eierstöcke und Eileiter beurteilt. Im Fokus stehen alle Änderungen, die damit zusammenhängen könnten, warum die Frau nicht schwanger werden kann - z. B. Polypen, Verwachsungen infolge Endometriose oder Operationen.
Hysteroskopie ist eine endoskopische Untersuchungsmethode zur Betrachtung der Gebärmutterhöhle und zur Entnahme einer Probe von der Gebärmutterschleimhaut für eine mikroskopische Analyse. Hysteroskopie kann beispielsweise eingeborene Gebärmutterdefekte oder Polypen in der Gebärmutterschleimhaut entdecken.
Bei der Untersuchung wird ein Hysteroskop verwendet. Das Hysteroskop besteht aus einem starren Rohr aus Metall mit einem Durchmesser von einigen Millimetern, an dessen Ende eine Kameraoptik angebracht ist, die dem Arzt alles detailliert an einem Bildschirm abbildet.
Diese Untersuchung läuft unter Vollnarkose ab, deshalb gehört sie nicht zu den Methoden erster Wahl. Sie wird bei Verdacht an eine Störung der Eileiter oder nach einem erfolglosen Versuch, Eizellen zu befruchten, gewählt.
Man braucht keine Angst vor Laparoskopie zu haben, die Methode ist wenig belastend. Um das Laparoskop in die Bauchhöhle einbringen zu können, ist nur ein kleiner Hautschnitt (1 cm) im Nabelbereich erforderlich. Damit die Organe gut sichtbar sind, wird der Bauchraum mit Gas gefüllt. Es wird die Durchgängigkeit der Eileiter geprüft, alle inneren Geschlechtsorgane und das Becken gecheckt.
Wird eine chirurgisch behandelbare Ursache der Unfruchtbarkeit bei der Untersuchung entdeckt, werden chirurgische Instrumente an das Laparoskop angeschlossen und die Ursache wird direkt entfernt.
Genetische Untersuchungen stellen einen Durchbruch in der Kinderwunschbehandlung dar. Sie sind untrennbarer Bestandteil der Untersuchung eines Paars mit unerfülltem Kinderwunsch. Diese Untersuchungen helfen uns, die Ursache der Unfruchtbarkeit zu bestimmen, und haben einen positiven Einfluss auf weitere Behandlung.
Der weibliche Körper kann Antikörper gegen Spermien des Partners, gegen eigene Eizellen oder Embryonen bilden. Das Vorhandensein von Antikörpern wird durch immunologische Tests bestätigt oder widerlegt. Um die Tests durchführen zu können, wird Ihnen eine kleine Blutmenge entnommen. Mehr ist nicht nötig.
Sollte sich erweisen, dass die Ursache der Unfruchtbarkeit bei der Frau eine übertriebene Immunantwort ist, dürften die Probleme, schwanger zu werden, durch die einfache außerkörperliche Befruchtung gelöst werden.
Im Fokus stehen hier zum Beispiel: