Auch dort, wo es eigentlich nicht geht, wird es durch sie möglich. So lässt sich der Nutzen überstandardisierter Labormethoden zusammenfassen, die für Ärzte und Patient: innen eine große medizinische Revolution bedeuten. Warum? Diese präzisen Techniken können Fälle lösen, die früher als aussichtslos galten. Sehen Sie sich an, worin ihre Präzision besteht und wie sie Ihnen helfen können.
ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion): Eine Methode mit über 95 % Befruchtungserfolg
Für wen: ICSI ist für Paare geeignet, bei denen die Qualität oder Beweglichkeit der Spermien eingeschränkt ist.
Wie sie die Erfolgschancen erhöht: Der Embryologe wählt eine einzige – die beste – Samenzelle aus und injiziert sie direkt in die Eizelle. Dadurch wird die Chance einer Befruchtung selbst dann maximiert, wenn die Spermienqualität sehr niedrig ist.
Verlängerte Kultivierung
Für wen: Die verlängerte Kultivierung eignet sich für Paare, die ihre Chancen auf eine erfolgreiche Implantation erhöhen möchten, indem die stärksten und am weitesten entwickelten Embryonen ausgewählt werden.
Wie sie die Erfolgschancen erhöht: Die Embryonen können im Labor bis zum Blastozystenstadium (am 5. oder 6. Tag nach der Befruchtung) weiterwachsen. Dadurch wird sichtbar, welche Embryonen qualitativ hochwertiger sind und somit ein höheres Implantationspotenzial haben.
Microfluidic Sperm Sorting
Für wen: Diese Technologie ist für Paare gedacht, die mit eingeschränkter Spermienqualität zu kämpfen haben – etwa bei geringer Beweglichkeit oder einem hohen Anteil beschädigter Spermien.
Wie sie die Erfolgschancen erhöht: Die Methode trennt gesunde, bewegliche Spermien von beschädigten und weniger lebensfähigen, basierend auf deren Fähigkeit, durch mikrofluidische Kanäle zu schwimmen. Das Ergebnis sind hochqualitative Spermien, was die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung und eine gesunde Embryonalentwicklung deutlich erhöht.
EmbryoGlue: Nachweislich bis zu 10 % höhere Erfolgsrate
Für wen: EmbryoGlue eignet sich für alle Paare, die eine IVF durchlaufen, besonders jedoch für diejenigen, bei denen frühere Implantationsversuche erfolglos waren.
Wie es die Erfolgschancen erhöht: EmbryoGlue enthält Substanzen, die die Implantation des Embryos in die Gebärmutterschleimhaut unterstützen. Sie fördern die Haftung des Embryos an der Gebärmutterwand und erhöhen so die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Einnistung.
Embryo-Monitoring
Für wen: Das Embryo-Monitoring mittels Time-Lapse ist ideal für alle Paare, die sich für eine IVF entscheiden – insbesondere für jene, die wiederholte Implantationsfehlschläge, eine Fehlgeburtsvorgeschichte oder einen erhöhten Bedarf an einer detaillierten Beurteilung der Embryoentwicklung haben.
Wie es die Erfolgschancen erhöht: Diese Technologie ermöglicht die kontinuierliche Beobachtung und Aufzeichnung der Embryonalentwicklung vom Zeitpunkt der Befruchtung bis zum Transfer. So erhalten Embryolog:innen einen umfassenden Einblick in die Entwicklung jedes einzelnen Embryos.
Assisted Hatching
Für wen: Assisted Hatching ist für Paare geeignet, bei denen sich Embryonen aufgrund einer verhärteten Hülle nicht erfolgreich in der Gebärmutterschleimhaut einnisten.
Wie es die Erfolgschancen erhöht: Vor dem Transfer in die Gebärmutter wird eine kleine Öffnung in die äußere Hülle des Embryos gemacht. Dadurch kann sich das Embryo leichter „schlüpfen“ und erfolgreich einnisten.